Eisenzeit zur Zugspitze

Eisenzeit zur Zugspitze

Die Kletterroute "Eisenzeit" ist eine eindrucksvolle und abwechslungsreiche Tour, die sowohl technisches Klettern als auch landschaftliche Schönheit bietet. Wiederentdeckt von einem Werdenfelser Bergführer erfordert sie eine gute Kondition, etwas Erfahrung im alpinen Gelände und etwas Kletterfähigkeiten.

Zugspitze über das Gatterl

Der Startpunkt der Route ist die Station Riffelriss, die am besten mit der Zahnradbahn erreicht werden kann. Von dort aus führt ein moderater Weg in etwa 20 Minuten zum Einstieg der Route. Ein kleiner Pfad, auf dem wir gelegentlich auf alte Sicherungsseile stoßen, bringt uns leicht ansteigend und querend in die Hauptwand.

Unterwegs passieren wir verschiedene Relikte aus der Zeit des Bahnbaus, wie alte Eisenstifte mit Holzkeilen, verrostete Leitern und Überreste von Strommasten. Diese Zeugnisse erinnern uns an die schwere und gefährliche Arbeit der Bergbahnbauer.

Nachdem wir das erste Highlight, die sogenannte Harakirileiter, überwunden haben, gelangen wir zu einem alten Leuchtstrahler auf einer Höhe von 2250 Metern. Von dort aus ist es nicht mehr weit zu den Tunnelfenstern.

Der weitere Verlauf der Route führt uns wieder tendenziell querend, aber ansteigend, über schöne Kletterstellen und Gehgelände zum letzten Abschnitt der eigentlichen Eisenzeit. Nach einer Passage über ein Schuttfeld geht es noch einmal in herrlicher Kletterei hoch zum Grat. Von dort aus bietet sich uns eine wunderschöne Aussicht auf den Höllentalferner, die Alpspitze und den Jubiläumsgrat.

Oben auf dem Grat können wir die "Einsamkeit" und Ruhe genießen, bevor wir die letzten 50 Meter per Abseilen zum Höllentalklettersteig absteigen. Von dort aus erreichen wir in etwa einer Stunde den Gipfel der Zugspitze.

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